Einmal mehr wartet «Natur&Heilen» mit einer Ausgabe in Topqualität auf. Am meisten triggert mich im aktuellen Heft der Artikel über die Selbsthilfe mittels Triggerpunkten, weil er ein Herzensthema von mir anspricht: Wie kann ich mich bei Schmerzen selbst behandeln? Für viele von uns mag es erstaunlich tönen, doch mit etwas Übung haben wir tatsächlich eine effiziente Möglichkeit, um im Alltag lästige Beschwerden des Bewegungsapparates zu lindern oder gar weg zu drücken oder zu massieren.

Mein persönliches Schlüsselerlebnis erfuhr ich vor zwölf Jahren in den Skiferien, nachdem wir einen Nachmittag lang mit dem Schigibel Piste und Körper ramponiert hatten (Für Nicht-Bergler und Skisportlaien: Beim Skigibel wird eine simple Holzkonstruktion als Sitz auf einen Ski montiert). Als einigermassen sportliche Bewegungsnatur nahm ich die starke Belastung im Schultergürtel zunächst gar nicht wahr. Doch am Abend liess mich selbst der Griff zum verlockend vor mir stehenden Glas Rotwein erstarren. Der tief im Gelenk stechende Schmerz liess fast keine Bewegung mehr zu. Hätte ich nicht kurz vorher beim grandiosen Wirbelteam in Biel einen Triggerpunktkurs besucht, wäre ich zu 100% überzeugt gewesen, mir etwas geknackst, eine Sehne gerissen oder Schlimmeres angetan zu haben.

Immer noch inspiriert vom leidenschaftlich vermittelten Unterrichtsstoff durch Monika und René fühlte ich mich mutig genug, mich zu kurieren oder dann halt schlimmstenfalls an mir selbst das berühmte Exempel zu statuieren. Ich drückte meine Schulter kräftig gegen den Türrahmen, suchte mit dem Gewürzdöschen nach schmerzenden Punkten im Muskelgewebe, fuhr mit der Holzkelle aus der Küchenschublade den Gelenksstrukturen nach. Und siehe da: der Schmerz, den ich mir selbst zufügte, wandelte sich in das oft zitierte Wohlweh, die Muskulatur entspannte sich spürbar, der Ruheschmerz nahm ab, die Bewegungsfreiheit zu. Nachdem ich mich eine gute Viertelstunde – etwas übereifrig und mit zu viel Druck – selbst kasteit hatte, bewegte ich meine Schulter wieder in allen Richtungen durch. Der verbliebene Restschmerz war am nächsten Morgen verschwunden.

Ich gebe es zu: auf was genau ich überall rumgedrückt hatte, wusste ich damals nicht im Detail. Aber das Ergebnis war überzeugend und ein zusätzlicher Motivationsschub, um mich als Manualtherapeut zu etablieren. Seither haben unzählige Behandlungen und Selbstexperimente die Wirkung solch einer Herangehensweise an die Schmerzthematik bestätigt. Sei es nach Unfällen, bei Über- und Fehlbelastungen und sogar bei chronischen Schmerzen. Übrigens funktioniert das Ganze meist auch, ohne bei der Behandlung all zu viel Schmerzen erleiden zu müssen. Ob es sich bei der behandelten Struktur dabei um Trigger-, Akupunktur- Osteopressur-, Periost- oder Nervenmanipulationspunkte, Tenderpoints oder myofasziale Funktionsketten handelt, bietet dem Profi zwar potenzierte Behandlungsmöglichkeiten. Für den sich selbst behandelnden Laien ist dies aber von untergeordneter Bedeutung, solange er behutsam vorgeht. Die Goldene Regel lautet, dass der Anfangsschmerz innert kurzer Zeit spürbar abnehmen sollte, auf diese Weise bleiben wir auf der sicheren Seite. Wer unsicher ist, soll sich vom Therapeuten die Technik zeigen lassen oder einen Kurs besuchen.

Der gemeinsame Nenner bei all diesen verschiedenen Therapierichtungen ist das Fasziensystem. In diesem einzigartigen, den ganzen Körper nahtlos durchziehenden Netz liegen etwa 80% der freien Nervenendigungen. Viele davon sind sogenannte Nozizeptoren, welche die Schmerzwahrnehmung ermöglichen und unter anderem auch auf mechanische Reize reagieren. Anders als beim Autsch-Schmerz bei der Hand auf der heissen Herdplatte, können diese Art von Schmerzen zwar ebenfalls äusserst penetrant und die Lebensqualität deutlich mindernd sein, gefährlich sind sie aber über lange Zeit hinweg nicht. Was nun genau beim Drücken und Massieren passiert, ist sich die Forschung noch nicht ganz einig. Zum Leidwesen von uns Therapeuten ist der Zusammenhang zwischen gelösten, von uns spürbaren Spannungspunkten und Schmerzabnahme dabei nicht zwingend. Zwar kam eine Studie bei akuten Schulterpatienten zum Schluss, dass die spürbaren Verhärtungen schmerzrelevant waren, bei einer anderen Studie mit chronischen Rückenschmerzpatienten konnte dies jedoch nicht bestätigt werden. Einig sind sich jedoch die Forscher, dass die Faszie weniger Schmerzen verursacht, wenn sie gegenüber den umliegenden Strukturen frei gleiten kann und beweglich bleibt. Die verschiedenen Schichten der grossen Rückenfaszie, die erwiesenermassen bei fast allen Rückenschmerzen eine wesentliche Rolle spielt, haben einander gegenüber normalerweise eine Verschiebbarkeit von über 65%. Bei Rückenschmerzpatienten ist diese auf 50% reduziert.

Und hier bietet uns die neuste Faszienforschung eine Erklärung, weshalb wir mit unserer Behandlung Erfolg haben: Drücken wir nämlich aufs Gewebe, so fangen bestimmte Zellen (die Fibroblasten) damit an, Hyaluron zu produzieren. Das von der Kosmetikbranche zu Recht gepriesene Jungbrunnenelixier verhilft nicht nur zu straffer Haut. Indem es im Zwischenzellraum Wasser bindet, bewirkt es die Verschiebbarkeit der einzelnen Gewebeschichten. Durch unseren Druck pressen wir zudem das Gewebe wie einen Schwamm aus, der sich anschliessend wieder mit frischer Flüssigkeit vollsaugen kann. Bewegen wir dazu zusätzlich den Muskel, richten sich die die verfilzten Kollagenfasern wieder einheitlich aus. Eine räumlich geordnete Gewebestruktur erleichtert ihrerseits die Zufuhr von Nährstoffen und die Entsorgung veralteter oder schädlicher Stoffe übers Lymphsystem. Was uns wissenschaftsgläubigen Zeitgenossen durch solche Erkenntnisse langsam ins Bewusstsein sickert, formulierten Physios und andere Therapeuten schon vor hundert Jahren in Weisheiten wie: «Wer nicht bewegt, verklebt.» oder «Turne bis zur Urne». Die Beweglichkeit zu erhalten, heisst auch die Gelenksmobilität möglichst dem anatomischen Potential zufolge auszuschöpfen. Ein neugieriger Australier hat herausgefunden, dass Schimpansen, die unter artgerechten Bedingungen leben können, fast keine Schulterarthrose oder Kalkschultern kennen. Erstaunlich eigentlich, dass wir uns in diesem Punkte diese uns nah verwandte Spezie nicht zum Vorbild nehmen, während wir in anderen Bereichen keine Hemmung haben, uns wie die Primaten zu benehmen. Erstaunt waren Finnische Forscher bei einer Studie mit 70-jährigen Probanden, dass die Wiederherstellung eines frei verschiebbaren Fasziensystems unabhängig vom Alter ist. Die Achillessehne der hüpfenden Senioren zeigte nach kurzer Zeit eine Qualität, welche einen zwanzig jähriger Couch Potato vor Neid erblassen lässt.

Selbstverständlich ist es aber nicht nur die manuelle Bearbeitung, welche die Beweglichkeit der Faszien initiiert. Gibt man Gewebeproben Stress- oder Glückshormone hinzu, zieht sich das Gewebe zusammen, respektive es entspannt sich. Das könnte eine Erklärung sein für subjektiv stärker oder schwächer wahrgenommenen Schmerzen sein, je nach Gemütszustand. Ein weiterer Grund, weshalb (Selbst-) Behandlungen des Bindegewebes häufig funktionieren, ist der bereits angesprochene Netzwerkcharakter des Fasziensystems: Von der Zehenspitze bis unter die Zipfelmütze, von der tief im Körper gelegenen Blutkapillare bis zur unter der Haut gelegenen Oberflächenfaszie, werden alle Strukturen von diesem Organ als ununterbrochene Hülle umgeben. Lasse ich beispielsweise mein Sprunggelenk passiv durchbewegen, kann ich im Ultraschall gleichzeitig sehen, wie sich auch die Kopfhaut mitbewegt. Für die Behandlung bedeutet dies, dass ich nicht nur Einfluss auf die bearbeitete Stelle nehme, sondern unter Umständen irgendwo im Körper Entspannung erzielen kann. Umgekehrt bedeutet dies dann auch, dass beispielsweise bei Unfällen nicht nur die Symptomstelle eine Krafteinwirkung erfahren hat. Der Knochen mag gebrochen, die Sehne gerissen sein, aber entsprechend der faszialen Übertragung können an anderen Stellen ebenfalls schmerzrelevante Spannungen entstanden sein. Als Beispiel mag das Dogma des nichtbehandelbaren Rippenbruchs herhalten, den man von selbst ausheilen lassen müsse. Auch wenn auf die Bruchstelle wenig bis gar keinen Einfluss genommen werden kann, stecken durch den Aufprall im Brustkorb, Rücken und Becken Spannungen, die man lösen kann und die den «Rippenschmerz» deutlich lindern. Diese Zusammenhänge gelten übrigens auch bei «Unfällen im Zeitlupentempo», sprich bei Fehl- und Überbelastungen. Die Faszienforschung erlebt weiterhin einen ungebremsten Höhenflug. Viele Erkenntnisse werden dazukommen, einige werden sich als falsch oder überholt erweisen. Ob schwarz auf weiss als wissenschaftliches Studienresultat oder lediglich durch unzählige Behandlungen weltweit erfahren, die Quintessenz bleibt, dass die Evolution uns hier ein Schmerzsystem untergejubelt hat, welches mehr lästig denn gefährlich ist und mit Druck und Zug in den Griff zu kriegen ist. Was diese Art von Schmerzen anbelangt, sind wir also so zu sagen selbst am Drücker 😊

August 2020

Nachdem mir das erste Jahresdrittel frei- und unfreiwillige Ferien in grossem Masse in und ausserhalb der Schweiz gebracht hatte, stieg ich nach all den schönen und reichen Momenten mit viel Zuversicht und Freude Ende April wieder ins Berufsleben ein. Ich war mir sicher: Egal, wie gefährlich SARS-CoV-2 nun tatsächlich ist, dem natürlichen, saisonalen Verlauf der Coronaviren gemäss, würden die Ansteckungszahlen in den Sommermonaten einsacken wie ein angestochenes Soufflé.

Meine älteren Kunden und diejenigen mit schweren Vorerkrankungen sollten weiterhin zu Hause bleiben. Doch war die Hoffnung berechtigt, dass der Bundesrat eine schnelle Ausstiegsstrategie wählen würde. Wenn nun noch die Presse darauf verzichtete, aus jeder Tickermeldung eine Sensation machen zu wollen, dann könnte sich ein beträchtlicher Teil des Alltags wieder normalisieren. Dass ich nur teilweise Recht haben würde, zeigte mir der „Blick“ nur kurze Zeit später so oder ähnlich: “Corona-Zahlen sinken weiterhin. Nicht einmal Koch weiss weshalb“. Wie war das doch gleich mit den typischen, saisonalen Verläufen der einzelnen Virentypen? Mediziner beziffern die Chance, sich in den Sommermonaten einen Corona-Käfer einzufangen, mit 1 : 20′ 000. Können solche Argumente von der Wasserträger-Presse tatsächlich grundsätzlich negiert werden? [1]

Was zum Kuckuck läuft hier eigentlich schief?  Weshalb wird à tout prix einer differenzierten Diskussion weitgehend aus dem Weg gegangen und so viel Kraft und Energie darauf gerichtet, bei den Menschen Angst und Panik zu schüren? Ende Juni wurden bei 7 000 Tests täglich um die 70 Neuinfektionen gemeldet. Anfangs Juli dann der grosse, mediale Aufschrei als die Zahl über 100 stieg. Nicht geschrieben wurde hingegen, dass hier bis zu 14‘000 Tests täglich an die Frau und den Mann gebracht wurden.[2]  Weshalb wird hier das Nachrauschen einer heftigen Infektionswelle zu einer neuen Bedrohung aufgebauscht?

Die einzelnen Viren im Verlauf des Jahres

[1] Die verschiedenen Viren und ihre saisonalen Hochzeiten: https://emedicine.medscape.com/article/227820-overview

[2] Die seit Ende Februar durchgeführten Tests auf der Seite des Bundesamtes für Gesundheit: https://covid-19-schweiz.bagapps.ch/de-3.html

Mit ihm steht und fällt alles: Der PCR-Test

Infiziert sein bedeutet nicht zwingend,  krank zu sein

Auch ein noch so perfekter Test ergibt mindestens 1.4%  falsch-positive Resultate. Auf 1 000 Getestete kommen also mindestens vierzehn, die ein positives Ergebnis vorweisen, obwohl sie nicht angesteckt sind[1]. Beim derzeitigen Stand von rund 1% Infizierten aller Getesteten ist demnach mit einer erheblichen Fehlerquote zu rechnen[2]. Allein die Tatsache, dass die Zahlen der Neuinfektionen in Pressemitteilungen nicht automatisch in Relation zur Anzahl der durchgeführten Tests gesetzt werden, ist schlicht und einfach eine fahrlässige, liederliche und in höchstem Masse peinliche Berichterstattung. Auch wird von keinem dieser Medien die Frage gestellt, weshalb bei aller Gefährlichkeit dieses Virus‘ von Mitte Mai bis Anfang Juli bei uns „lediglich“ etwa Hundert Coronatote zu beklagen sind.[3] Im Juli waren es dann zusammen noch knapp über zwanzig.[4] Ohne zynisch oder lebensverachtend zu sein, wäre diese Zahl zwingend in Relation zu den ca. 180  Menschen (davon ca. 130 über 65-jährig) zu setzen, die in der Schweiz (im Jahresdurchschnitt) jeden Tag von uns gehen. [5]

Halten wir also fest: Von Juni bis Oktober findet in der Regel keine Corona-Party statt,  ein Grossteil der jetzt im Juli gemessenen positiven Ergebnisse ist durch die Natur der PCR-Testaussage falsch, 80% der Infizierten machen keine Symptome und zur Zeit haben wir  ausgesprochen wenig Coronatote zu beklagen: Dann sei die Frage erlaubt,  inwiefern die Schweiz im Sommer 2020 vom Coronavirus bedroht wird?  Was hindert den Bund daran, auf Aufklärung und Beruhigung zu setzen, bis mit dem Beginn der nächsten Grippewelle im Herbst eine Neubeurteilung der Lage notwendig wird?

Nachfolgend möchte ich deshalb ein paar wichtige „Fakten“ der letzten Monate mal genauer unter die Lupe nehmen. Zuerst aber einmal ein paar allgemeine Überlegungen zu Infektionen und deren Erkrankungen:

Eine der wichtigsten Fragen in dieser ganzen Sache ist die Frage nach der Wandelbarkeit der Viren. Sie spaltet die Geister von Wissenschaftler und Laien gleichermassen und stellt das Zünglein an der Waage dar, ob wir eher mit Gelassenheit oder mit Angst reagieren. Während die einen in jeder zweiten Virenmutation ein potenzielles Killervirus befürchten, rufen andere zur Besonnenheit auf:

In seinem Buch „Schreckgespenst Infektionen“ schreibt der Mediziner und ehemalige, langjährige Institutsleiter für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie Prof. Sucharit Bhakdi zu Viren: „Eine überschaubare Anzahl ist für die meisten virusbedingten Krankheiten verantwortlich. ….der Eindruck [ständig neu auftauchender Krankheiten] entsteht durch die Medien und durch die Auftritte von einigen Wissenschaftlern, die das Thema zum eigenen Nutzen maximal ausbeuten. Das entspricht aber nicht der Realität. Echte neue Erreger, die die Menschheit bedrohen, wie das Humane Immundefizienz-Virus (HIV), tauchen selten auf!“[1] , und weiter hinten: „… die Medien, die WHO und die Pharmafirmen werden weiterhin in hoffnungsvoller Erwartung der nächsten Pandemie entgegenfiebern. Diese kommt bestimmt, spätestens nachdem, wie bei der Schweinegrippe, die passende Definition von der WHO erfolgreich erfunden worden ist [die Streichung der Bedingung, dass das Virus gefährlich sei und zu schweren Verläufen führe]. Ob unsere Politiker dann mehr Intelligenz beweisen als bei der Schweinegrippe …“[2]

Auch der Unterschied zwischen Infektion und Erkrankung wird zur Zeit nicht mehr beachtet, dabei leben wir mit unzähligen, potentiell gefährlichen Erregern in uns, ohne dass diese jemals Schaden in uns anrichten. Viele von uns haben beispielsweise die Windpocken durchgemacht, die wenigstens werden jedoch mal an einer Gürtelrose erkranken. Fast jeder Erwachsene trägt das Epstein-Barr-Virus in sich, ohne dass es Symptome zeigt. Bei einer Erkrankung sind die Betroffenen jedoch unter Umständen so geschwächt, dass eine Bewältigung des Alltags ohne Hilfe kaum mehr möglich ist.  Die überwiegende Anzahl der Keime ist nicht nur ungefährlich, sondern machen den Organismus Mensch erst lebensfähig.

Das Schwierige an der ganzen Virengeschichte ist, dass all die Viren, die uns in den letzten 20 Jahren gefährlich erschienen sind (wie SARS, MERS EHEC-, Hepatitis C- oder selbst das HIV-Virus), noch nie eindeutig identifiziert worden sind.[3]. Der Nachweis erfolgt indirekt, in dem man nach für den Erreger typischen Gensequenzen sucht, auf die man dann einen Test eicht. Mit ein bisschen Pech hat man sich auf Moleküle eingeschossen, welche auch in andern Strukturen vorkommen. Das macht den Test, wie beispielsweise die ersten Coronatests  unzuverlässig.

[1] Der Mathematiker Dr. Klaus Pfaffelmoser zu den falsch positiven Ergebnissen bei PCR-Tests. Ab 6:22:https://www.youtube.com/watch?v=RFzBG_XMn_E
[2] Eine gute Einführung vom Mikrobiologen und Virologen Prof. Dr. Dr. Haditsch über die Aussagekraft des PCR-Tests: ab 13:00: https://www.youtube.com/watch?v=RFzBG_XMn_E
[3] Die Anzahl der seit Ende Februar an Corona Verstorbenen auf der Seite des Bundesamtes für Gesundheit: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=schweiz+corona+tote
[4] Die seit Ende Januar laborbestätigten Coronafälle: https://covid-19-
schweiz.bagapps.ch/de-1.html
[5] Die Sterbestatistik im Jahresvergleich 2017-19 auf der Seite des Bundesamtes für Statistik: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/geburten-todesfaelle/todesfaelle.html

[1] Bhakdi, Sucharit / Reiss, Karina : Schreckgespenst Infektionen, Goldegg Verlag 2016,  S. 29.
[2] Bhakdi, Sucharit / Reiss, Karina : Schreckgespenst Infektionen, Goldegg Verlag 2016, S.137.
[3] «Durch eine solide Charakterisierung der Virus-Feinstruktur (Virus-Reinigung) ist es theoretisch möglich, Viren selbst von «virusähnlichen Partikeln» einwandfrei zu unterscheiden. Ist dies vollzogen, so würde man dieses Virus im nächsten Schritt mit einem Elektronenmikroskop aufnehmen (was freilich nicht automatisch heisst, dass dieses Virus auch infektiös ist …. Doch genau dieses Prozedere wird in der modernen Virus-Forschung praktisch nicht mehr durchgeführt. Sprich: Die angeblich die Weltbevölkerung in ihrer Existens bedrohenden Viren (H5N1, SARS-Virus etc.) wurden offenbar nie von jemand wirklich gesehen» Engelbrecht, Torsten / Köhnlein, Claus: Virus-Wahn, S.85 f.

Die Fehlerquote beim PCR-Test

Der PCR-Test erklärt von Prof. Dr. Dr. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionskrankheiten

Auch ein noch so guter Test ergibt eine gewisse Zahl an falsch-positiven Ergebnissen. Hier das fiktive Beispiel eines ausgezeichneten, – die momentan eingesetzten Tests übertreffenden – Tests bei niedriger Durchseuchung. Die Annahnme ist, dass in Wirklichkeit von 10 000 Menschen 100 mit dem Virus in Kontakt sind. Diese sollen nun mit dem Test gefunden werden. Die Zahl 100 im oberen, linken Quadranten bedeutet, dass der Test alle Infizierten auch als solche erkennt. Allerdings werden von den Nichtinfizierten ebenfalls 99 als positiv ausgewiesen. Damit ist das Resultat der positiv Getesteten  mit 199 fast doppelt so hoch, als es sein dürfte und somit zu fast 50% falsch. Der Test nimmt schlagartig an Aussagekraft zu, wenn die Durchseuchung höher, wird. Derselbe Test wäre bei einer Durchseuchung von 15% bereits zu 94.6% zuverlässig. Ein positives Ergebnis heisst aber noch lange nicht, das der Virusträger dann auch krank wird.

Nicht repräsentativ und doch wichtig: Wie klar waren die Übertragungswege bei der Spanischen Grippe?

Wie wenig wir beispielsweise auch über die Übertragungswege wissen, beschreibt  ein merk- und fragwürdiges Experiment aus der Zeit der Spanischen Grippe 1918 mit 62 gesunden Matrosen in Boston: Einigen Testpersonen wurde das zähflüssige Sekret aus Nasen und Rachen von todkranken Patienten in ihre Nasen, Rachen oder Augen gesprüht oder Sekret auf die Schleimhaut gestrichen.  Andere mussten fünf Minuten den Atem von Patienten einatmen und mit ihnen plaudern. Anschliessend musste der seit höchstens drei Tagen Erkrankte dem Freiwilligen noch fünf Minuten lang ins Gesicht husten. Mit diesem Vorgehen wollte man den Übertragungswegen auf die Schliche kommen, man wusste ja damals nicht, mit wem oder was man es zu tun hatte. Der Virusbegriff, wie wir ihn heute kennen, gab es zu der Zeit noch nicht. Deshalb schien solch ein menschenverachtendes Experiment gerechtfertigt zu sein. Doch zur allgemeinen Überraschung wurde kein einziger, gesunder Mann krank. [1]  Andere ähnliche Versuche in den USA kamen zu denselben Ergebnissen.

Die meisten Menschen sind damals schlussendlich an einem bakteriellen Infekt gestorben. Dies und die offensichtlich nicht erklärbaren Übertragungswege sind nicht ganz unwesentlich, wenn nun die Spanische Grippe zur Zeit als so ziemlich einziges Beispiel für eine fatale zweite Welle herhalten muss.

Als kleine Nebenbemerkung sei der Hinweis erlaubt, dass der Birchermüesli-Bircher, Dr. Max Bircher-Benner in seinem Sanatorium mit 115 Betten mit seinen Naturheilverfahren keinen einzigen Patienten verloren hat. [2]

[1] Kolata, Gina: Influeza. Die Jagd nach dem Virus, Fischer, 2003, S. 75. Zitiert nach: Engelbrecht Torsten / Köhnlein, Claus: Virus Wahn, 8. Auflage 2020. S. 243 f.
[2]Interview mit Dr. Andres Bircher,.Ab 5:20 zum Behandlungserfolg seines Grossvaters: https://www.youtube.com/watch?v=AXTdsFMsmR8

Was wussten wir Mitte März?

Meine erste Reaktion auf die neue Bedrohung war, dass man einem unbekannten Gegner mit grösstmöglicher Vorsicht entgegentreten sollte. Der Lockdown schien mir damals eine zwar drastische aber wohl sinnvolle Reaktion. Die gängige Informationsverbreitung in den öffentlich-rechtlichen Medien und vom Bundesamt für Gesundheit war hingegen offensichtlich widersprüchlich und unglaublich lückenhaft. Seit Jahren stehen die PCR-Tests bei renommierten Wissenschaftlern auch zum Nachweis anderer Viren als unzuverlässig in der Kritik.[1] Haben wir in den grossen Blättern und den staatlichen Äthermedien davon gehört? Wo wurde darüber berichtet, dass der Test lediglich ein Genschnipsel nachweist und über eine allfällige Infektion keine Aussage machen kann? Wenn der PCR-Test fehlerhaft oder sogar für den Nachweis ungeeignet ist[2], ist es dann nicht umso wichtiger, dass die Zahl der Erkrankungen (und nicht nur die Zahl der Ansteckungen) erfasst, und dass mit der  Anzahl  der Todesfälle umso präziser umgegangen wird, um die Gefahr genau einschätzen zu können?  Wurde die Statistik nicht unnötig gepusht, wenn man selbst Krebskranke im Endstadium, Opfer von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei positiven Test als Coronatote führte? Weshalb wurde so spärlich über die Anzahl der durchgeführten Tests berichtetet, während man täglich in fetten Schlagzeilen über den Stand der Neuinfektionen informiert wurde. In der selbst geführten Statistik konnte ich auch kein exponentielles Wachstum erkennen, während der Lockdown seine mutmassliche Wirkung noch gar nicht hatte entfalten können. Weshalb war dies kein Thema in den Leitmedien, während wir mit Artikel bombardiert wurden, die uns in schrecklichen Szenarien das exponentielle Wachstum erklären sollten?  
Selbst die jetzigen Scharfmacher WHO und Drosten betrachteten bis Anfang März die Bedrohung durch SARS-CoV-2 als relativ klein, wenn das Virus nicht massenhaft auftrete [3].  Bereits einige Tage später ging diese wesentliche Differenzierung verloren. Von da an bis heute war das Virus auf einmal generell brandgefährlich. Wurden diese Experten am 6. März vom Blitzschlag der Erleuchtung getroffen oder liegen dem schlagartigen Sinneswandel und die anschliessende, bis heute andauernden Rigidität noch andere Dynamiken zugrunde?

Der Vergleich der Jahre 2015 bis 2020 zeigt, dass bis Woche 29 lediglich 2016 und 2017 weniger Menschen verstorben sind als dieses Jahr. Der Wochenhöchstwert war jedoch tatsächlich dieses Jahr zu verzeichnen. leicht höher als 2015.

[1] Für die Entwicklung des PCR-Test erhielt der Biochemiker Kary Mullis 1993 den Nobelpreis für Chemie. Zeitlebens stritt er die Eignung des Tests zum Nachweis für HIV ab.
[2]  Prof. Ulrike Kämmerer, Humanbiologin und Virologin  in der Befragung (ab 15:54) der Stiftung Corona zum PCR-Test: «Der  Effekt der PCR kann nachweisen, dass die Nukleinsäure des Virus, wenn der Test ausreichend spezifisch ist, in dem Patienten gefunden wird. [Er] kann aber noch nicht sagen, ob das Virus replifikationsfähig ist, also sich in dem Wirt tatsächlich vermehrt und kann auch nichts darüber aussagen, ob der Patient dann ursächlich krank wird».  (ab 18:30):  https://www.youtube.com/watch?v=pKllldIiMpI
[3] Prof. Dr. Christian Drosten in einem Video vom 2.März: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/coronavirus-milde-erkrankung-100.html

Befürchtungen im März

Überprüfen der Quellen auf ihre Glaubwürdigkeit

Von einer früheren Tätigkeit in der politischen Analyse ist mir der Umgang mit Meldungen und der Triage nicht ganz fremd und so versuchte ich, für mich ein persönliches Orientierungsraster zu schaffen. Was waren also Mitte März die auf den damaligen Erkenntnissen basierenden Befürchtungen?

  1. SARS-CoV-2 ist viel ansteckender als andere Viren. Der Reproduktionsfaktor wurde damals mit bis zu 5 angeben. Ein exponentieller Anstieg der Infizierten schien unausweichlich.
  2. Die Letalität (Anzahl Verstorbene in Bezug auf die Anzahl der Infizierten) liegt bei bis zu 10 %. Herr Drosten stellte Deutschland am 6. März  280 000 Tote in Aussicht, wenn keine Massnahmen getroffen würden.[1] Die in den Medien oben erwähnte Letalität und die angenommene Durchseuchung von bis zu 70% der Bevölkerung, implizierten gar über 500 000 Todesfälle im allerschlimmsten Fall für die Schweiz.  
  3. Mit einer Bettenkapazität von knapp 38 000 (2018[2]) Spitalbetten wird unser Gesundheitssystem bald überlastet sein, wenn die Erwartung sich bewahrheitet, dass bis zu zwei Drittel der Bevölkerung sich anstecken werden. Eine Basler Ärztin prognostizierte in einem sehr emotionalen und den Zeitnerv treffenden Video den Zusammenbruch der Intensivstationen bis Ende März. [3]
  4. Die Lungenerkrankung Covid-19 ist viel gefährlicher als herkömmliche Lungenentzündungen.

Ein erster Schritt bei der Beurteilung von Nachrichten ist die Überprüfung der Quelle auf ihre Glaubwürdigkeit. Die häufig zitierten waren Prof. Dr. Drosten, die WHO und das Robert-Koch-Institut, deren Meinung, ohne zu hinterfragen, von vielen Medien verbreitet wurde. Kritisch zu Wort meldeten sich rasch Dr. Wodarg und Prof. Dr.  Bhakdi und wurden von eben diesen Medien prompt und pauschal als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt und mit dem Aluhut versehen. Solch eine plumpe, plakative schwarz-weiss Einteilung hält einer Überprüfung nicht stand:

Was wussten wir Mitte März über Herrn Drosten? Er hat seinerzeit den SARS-Virus entdeckt und den entsprechenden Test entwickelt. Bei der Schweinegrippe 2009 trat er als beständiger Warner in Erscheinung und betonte die Gefährlichkeit des Virus durch seine rasche Verbreitung.[1] Seine damalige Einschätzung erwies sich als falsch. Da hilft auch sein neuliches Statement wenig, dass Hochrechnungen immer spekulativ sind. Immerhin seien sie im Raten besser geworden. Wirklich?  
Normalerweise dient der Grippeverlauf auf der Südhalbkugel als Grundlage zur Prognose für die kommende Grippesaison. 2009 wurde dies jedoch nicht getan. Selbst als Australien meldete, man hätte die Schweinegrippe gut überstanden, bestand Herr Drosten immer noch darauf, dass eine Impfung zwingend sei.

Die WHO hat sowohl bei der Vogelgrippe[2] als auch bei Sars[3] jeweils bis über eine Million Tote vorhergesagt. Es blieb bei jeder dieser Infektionswellen im Bereich von wenigen Fällen bis einigen hundert Toten weltweit. Die Schweinegrippe wurde von der WHO 2009 zum Anlass genommen, die Definition von Pandemie zu ändern. Die Bedingung, dass das Virus gefährlich und zu überaus schweren Krankheitsverläufen wurde gestrichen. Damit bewirkte das relativ harmlose Virus, dass die einzelnen Staaten moralisch in Pflicht genommen wurden, ihre nationalen Pandemiepläne zu aktivieren. Die Schweiz verbrannte später einen Grossteil der für teures Geld eingekaufte  Tamiflupackungen als Sondermüll.[4]Die Schweinegrippe gilt heute als eine der mildesten Grippewellen überhaupt[5]. Auch bei der EHEC-Epidemie 2011[6] in Deutschland und Frankreich und der Ebola-Epidemie von 2014[7] in Westafrika lag die WHO daneben. Während bei Epidemien hier also mehrfach übers Ziel hinausgeschossen wurde, erachtet die WHO auf der anderen Seite die Spätfolgen von Tschernobyl und Fukushima als weitgehend unbedenklich. [8]

[1] Engelbrecht, Torsten / Köhnlein Claus: Virus Wahn, Emu Verlag, 8. Auflage, 2020,  S. 360.
[2]Anzahl der Betten in den Schweizer Krankenhäuser 1998 bis 2018: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/306940/umfrage/anzahl-der-betten-in-schweizer-krankenhaeuser/
[3] https://www.youtube.com/watch?v=YicP4hyS3l0

Eine etwas andere und ergänzende Sicht auf das Thema: Die Bücher von Bhakdi/Reiss und Engelbrecht/Köhnlein

[1] Arte Dokumentation: Profiteure der Angst. Das Geschäft mit der Schweinegrippe:  https://www.youtube.com/results?search_query=profiteure+der+angst+-+das+gesch%C3%A4ft+mit+der+schweinegrippe
[2] An der Vogelgrippe starben weltweit 455 Menschen https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100709/umfrage/influenza-h5n1-todesfaelle-nach-laendern-weltweit/
Die Prognose der WHO lag bei 30 Million Tote (ab 2:51:00 https://www.youtube.com/watch?v=pKllldIiMpI)
[3] An SARS verstarben weltweit gegen 800  Menschen https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-Pandemie_2002/2003
[4] https://www.blick.ch/news/wirtschaft/4-mio-franken-verbrannt-tamiflu-wird-als-sondermuell-entsorgt-id1755143.html
[5] Die WHO beziffert die Zahl der an Schweinegrippe Verstorbenen mit 18 500. Andere Forscher nennen Zahlen bis über eine halbe Million: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2012-06/schweinegrippe-tote
[6] « Am 1. und 5. Juli raten die WHO und die zuständigen europäischen Behörden vom Verzehr roher Sprossen ab. Ägypten wird offiziell als wahrscheinliches Ursprungsland de EHEC-Erregers genannt. Die Einfuhr bestimmter Samen und Bohnen aus Ägypten wird bis zum 31.10.2011 verboten.», « Der Ursprung und der Verbreitungsweg des neuen neuen EHEC-Erregers sind unbekannt beglieben … Die Wahrheitsfindung ist auf der Strecke geblieben.» Bhakdi, Sucharit / Reiss Karina: Schreckgespenst Infektionen, Goldegg Verlag 2016, S. 248 und S251.
[7] Das Verhalten der WHO während der Ebola-Epidemie ähnelt ihrer gegenwärtigen Reaktion. Während sie die Bedrohung lange ignoriert hatte, folgten anschliessend unverhältnissmässige Überreaktionen. Dazu Prof. Sucharit Bhakdi und Prof. Karina Reiss: «Auf die Ignoranz der WHO folgte eine Überreaktion, die gekennzeichnet war von Kopflosikeit und Aktionismus. Trauriger Höhepunkt war der Beschluss der WHO, Millionen Dosen eines Impfstoffs produzieren zu lassen, um diesen ohne ausreichende Prüfung in Afrika einzusetzen». Bhakdi, Sucharit / Reiss Karina: Schreckgespenst Infektionen, Goldegg Verlag 2016, S. 152.
[8] Arte Dokumentation, «Die WHO – Im Griff der Lobbyisten» 2017: https://info.arte.tv/de/film-die-who-im-griff-der-lobbyisten

Auch die Leitung des  Robert-Koch-Instituts hat sich bei der Schweinegrippe als Panikmacher hervorgetan. In der gegenwärtigen Situation irritiert das Institut mit dem Versuch, von Obduktionen abzuraten, um die genaue Todesursache festzustellen. Auch wurden laut dieser Quelle nicht nur die an Schlaganfällen oder Krebs Verstorbenen bei positivem Coronatest  in die Statistik aufgenommen. Selbst post mortem getestete Unfallopfer laufen bei entsprechendem Testergebnis nun als Coronatote.[1]

Die Aluhüte Wodarg und Bhakdi haben als Lungenfacharzt, resp. Leiter eines Instituts für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ihrerseits die Schweinegrippe 2009 richtig analysiert und scheinen auch heute gewichtige Argumente vorbringen zu können.  Sucharit Bhakdi hat sich zudem seinerzeit bei der BSE-Panik als kluger Analyst hervorgetan und BSE als Scheinepidemie  enttarnt.[2] Wolfgang Wodarg gebürt der Verdienst, die Schweinegrippe im Detail und schlüssig aufgearbeitet zu haben. Beide wiesen in der Coronakrise von Beginn weg auf Unstimmigkeiten hin, beispielsweise auf die fehlende Übersterblichkeit. Zumindest für die Schweiz hatten sie bis im April recht. [3] Den anschliessenden Übersterblichkeits-Peak werde ich weiter unten  im Vergleich 2015 bis 2020 relativieren können. Auch stellten die beiden Covidioten  früh die Zuverlässigkeit der ersten Tests in Frage. Auch hier sollten sie jedoch richtig liegen.

Was vom März übrigblieb

1.Ansteckungsgefahr: Sowohl in Deutschland als auch in Schweiz schnellte der R-Wert Anfang März auf über 3 hoch. Anschliessend sank er in beiden Ländern ungefähr zum Zeitpunkt des Lockdowns unter 1[4], bevor dieser also seine Wirkung entfalten konnte. Setzt man die Zahl der Neuinfizierten in ein Verhältnis mit der Anzahl der durchgeführten Tests, hat weder in Deutschland noch in der Schweiz ein exponentieller Anstieg stattgefunden. [5]  Die Coronainfektionswelle hat ihren Zenit in der Schweiz bereits im März überschritten. Die Wirksamkeit des Lockdowns darf in der Schweiz insgesamt also angezweifelt und als unverhältnismässig angesehen werden. Interessanterweise hat die WHO noch 2019 eine Studie veröffentlicht, die generell die Wirksamkeit eines Lockdowns bei einer Pandemie in Frage stellt.[6]

  1. Letalität: Gute Möglichkeiten, die Letalität (Anzahl Verstorbener in Bezug auf Anzahl Infizierter) in einem nahezu geschlossenen, geographischen Raum zu bestimmen, stellten die Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg und das Kreuzfahrtschiff Diamond Princess dar. Die Heinsberg-Studie von Prof. Hendrik Streek kam auf eine Lealität von 0.37% als oberste Grenze[1], die Studie zur Diamond Princess kam auf 1.2 %[2]. Angesichts des hohen Durchschnittsalter der Kreuzfahrtteilnehmer und der dünnen Datenlage korrigierte Prof. John Ioannidis diesen Wert mit einer extrem hohen Bandbreite nach unten.[3] Andere Studien zu verschiedenen geographischen Räume kommen sogar auf Werte, die einer starken Influenza gleichkommen.[4]

In der Schweiz sind bis am 31. Mai weniger Menschen gestorben als im vergleichbaren Zeitpunkt während des Grippewelle 2015.[5]  Vergleicht man die Zahlen bis Ende Juli (Woche 29), sind 2019 und 2018 etwas mehr und 2015 über 1 700 Menschen mehr verstorben als 2020.[6]Bis  Ende Juni werden weltweit eine halbe Million Tote in der Coronastatisktik geführt. Aus oben genannten Gründen muss diese Zahl um einen grossen Teil nach unten korrigiert werden. Der Hamburger Pathologieprofessor Klaus Püschel fand beispielsweise bei den ersten hundert Obduktionen von „Coronatoten“ keinen einzigen, der am Virus verstorben war.  Eine halbe Million  entspricht etwa der Zahl der erfassten Selbstmorde. Etwa 8x soviele Menschen sind im selben Zeitraum an Krebs gestorben.

Eine Erklärung, weshalb es in einzelnen Gebieten zu katastrophalen und tragischen Zuständen gekommen ist, kann zudem unter keinen Umständen alleine mit der Gefährlichkeit des Virus erklärt werden. Hierzu müssten auch andere Faktoren berücksichtigt werden (wie  die Belastung der Gesundheit durch Luftverschmutzung oder Vorerkrankungen/ Bevölkerungsdichte im Allgemeinen und das Verhältnis zwischen Ballungszentren und dünn besiedelter Landschaft im Besonderen / Panik- und Stressfaktor, der zu überfüllten Spitälern und damit mehr Behandlungsfehlern mit Todesfolgen  / verschiedene Hygienestandards / verschieden hohe Zuverlässigkeit der verschiedenen Testverfahren / wer misst in welchem Land wieviel / werden Coronatote überall gleich definiert / der Enzymfehler bei Latinos und Schwarzafrikanern, welcher bei der Behandlung mit Hydroxychloroquin zu einem Massensterben führt/ mit welchen Medikamenten wurde behandelt / wurden in diesen Ländern oder Regionen dieses Jahr schon Impfkampagnen durchgeführt, die den Weg für das Corona-Virus hätten freimachen können?).

[1] Infizierte, die gewaltsam sterben, werden in die Statistik aufgenommen: https://correctiv.org/faktencheck/2020/04/23/coronavirus-ja-auch-infizierte-die-gewaltsam-sterben-werden-in-die-statistik-aufgenommen
[2] Prof. Bhakdi zu der BSE-Epidemie: https://www.aerzteblatt.de/archiv/31337/Prionen-und-der-BSE-Wahnsinn-Eine-kritische-Bestandsaufnahme
[3] Zu Deutschland: https://raw.githubusercontent.com/PawelBoe/corona-integration/master/results/corona_total_deaths_germany.png
[4] Zu Deutschland: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20.pdf?__blob=publicationFile
[5] Dr. Claus Köhnlein zum vermeintlichen exponentiellen Anstieg: https://www.youtube.com/watch?v=9Q-KIUtFTiQ ab ca. 6:35.
[6] WHO-Studie zur Wirksamkeit eines Lockdowns von 2019: https://www.heise.de/tp/features/COVID-19-WHO-Studie-findet-kaum-Belege-fuer-die-Wirksamkeit-von-Eindaemmungsmassnahmen-4706446.html

[1] Die Resultate der Heinsbergstudie von Prof. Hendrik Streek: https://www.uni-bonn.de/neues/111-2020
[2] Die Resultate zur Studie über das Kreuzfahrtschiff Diamond Princess: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.05.20031773v2.full.pdf. S.1
[3] Der Artikel von Prof. John Ioannidis zu der Studie über die Diamond Princess: https://www.statnews.com/2020/03/17/a-fiasco-in-the-making-as-the-coronavirus-pandemic-takes-hold-we-are-making-decisions-without-reliable-data/
[4] Studies on Covid-19 lethality, Abschnitt 3) Controlled PCR-Studies: https://swprs.org/studies-on-covid-19-lethality/
[5] Die Sterberate in den 22 ersten Wochen im Vergleich von 2015 bis 2020:  https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/2015-war-das-schlimmste-grippejahr/
[6] Zur Zeit (Anfang August kann die entsprechende Datei auf der Seite des Bundesamtes für Statistik nicht geöffnet werden: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung.assetdetail.13772944.html

Die Coronawelle erreichte ihren Zenit gegen Ende März. Die steigenden Fallzahlen ab Juni können zu einem guten Teil mit höherer Testaktivität erklärt werden.
Im Juni/Juli wurden mehr Tests durchgeführt als in der vorhergegangen Zeit seit Ausbruch der Pandemie. Bis am 26. Juli lag der Anteil der Infizierten in diesen zwei Monaten selten weit über 1%.
  1. Auslastung der Spitalbetten: Eine Überlastung der Spitäler hat zu keinem Zeitpunkt stattgefunden. Tatsächlich wären jedoch in der Schweiz die Intensivbetten knapp geworden, hätte man nicht aufgerüstet. Normalerweise stehen gegen 1‘000 Intensivbetten zur Verfügung. Im Jahresdurchschnitt sind etwa 75% davon belegt. Das Belastungshoch wurde am 10. April erreicht. Mit der erweiterten Totalkapazität von 1550 Betten wurde eine Auslastung von 53% erreicht. Ohne Zusatzbetten wäre die Auslastung laut SGI bei 98% gewesen. [1] Von diesem Zeitpunkt an wurde die Kapazität wieder abgebaut, die prozentuale Auslastung stieg damit wieder an.

Kollabiert sind vor allem die Gesundheitssysteme, die auch bei heftigen Grippewellen in der Vergangenheit über den Anschlag hinaus gefordert gewesen waren, wie z.Bsp. in Italien, Spanien und den USA[2]

  1. Covid-19: In Deutschland sterben jährlich von 10 000 über 80-Jährigen rund   1 200. Fast die Hälfte aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, fast ein Drittel wegen Krebs und ca. 10% aufgrund von Atemwegsinfekten. Der Anteil der Covid-19 Opfer bei den Ü-80-Jährigen lag Ende Mai in Deutschland etwa bei 0.67 %. [3] Zudem gibt es auch Stimmen, dass die klinische Unterscheidung von COVID-19 von anderen Erregern nicht möglich ist. Die beiden Autoren Engelbrecht und Köhnlein stellten Prof. Drosten und weiteren, führenden Virologen in Deutschland die Frage, wie man sicher sein kann, dass nur SARS-CoV-2 als Ursache für COVID-19 in Frage kommt.[4] Bis zur Drucklegung der Neuauflage ihres Buches blieben Antworten aus.

Fazit zur Quellenanalyse

Auch wenn einer (Herr Drosten) 10x falsch liegt, darf man nicht ausschliessen, dass er beim elften Mal einen Treffer landet. Das RKI geniesst selbst bei Kritikern einen ausgezeichneten Ruf. Auf die WHO als führender Berater bei epidemiologischen Fragen zurückzugreifen, scheint nach all ihren fatalen Fehlaussagen hingegen nicht mehr angebracht zu sein. Im Gegenzug müssen kritische Bemerkungen nicht immer wahr sein. Wenn Wissenschaftsjournalisten und Regierungsberater aber ausgewiesene Fachleute wie Bhakdi, Wodarg, Ioannidis, Haditsch  und andere nicht bei der Meinungs- und Entscheidungsbildung berücksichtigten, müsste dies hingegen als ausgesprochen kurzsichtig und scheuklappenbehaftet bezeichnet werden.  

Die im März kolportierten Fakten und Prognosen erwiesen sich häufig als unzureichend bis falsch. Eine Richtigstellung der Einschätzung durch BAG und Leitmedien erfolgte äusserst dürftig und ist angesichts der momentanen Panikpriorität wohl auch nicht so schnell zu erwarten.

An die Maskenpflicht bei meiner Arbeit habe ich mich schnell gewöhnt und hatte nie das Gefühl, dass ich die Maske lange genug tragen musste, um das entstehende Missverhältnis von Sauerstoff zu Kohlendioxid negativ zu merken. Gerne bekäme ich jedoch erklärt, wie eine herkömmliche Chirurgenmaske mit einem Porendurchmesser von 0.3 Mikrometer zuverlässig halb so grosse Viren aufhalten kann. [1]  Die Studienlage ist dementsprechend auch widersprüchlich: Während eine Studie aus Hongkong den Chirurgenmasken eine gewisse Wirksamkeit attestiert[2], ist man in Südkorea der Meinung der Schutz vor Coronaviren seien bei diesen und bei Stoffmasken unzureichend. [3]

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Wissenschaft längst nicht so klar und eindeutig ist, wie sie es gerne von sich hätte[4]. Die  Faktenlage zum Coronavirus basiert auf teils haarsträubenden Vorgehensweisen. Zu umstrittenen Themen wie der Wirksamkeit des Lockdowns und der Masken lassen sich bei Bedarf Pro- und Contra-Studien aus dem Hut zaubern. In Deutschland haben seit Juni der Ausserparlamentarische Corona Untersuchungsausschuss und die Stiftung Corona ihre Arbeit aufgenommen[5]. Die Hoffnung bleibt also, dass die einseitige Informationsvermittlung durch die offiziellen Stellen hier eine Bereicherung erfahren wird.

[1] Zur Auslastung der Intensivbetten: https://www.medinside.ch/de/post/statistiken-zu-intensivbetten-sorgen-fuer-verwirrung
Die Statistik der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin, wonach am 10. April 98% der Intensivbetten belegt gewesen wären, muss als unglaubliche, bewusste oder unbewusste Schlamperei angesehen werden: https://www.medinside.ch/de/post/coronavirus-so-erging-es-den-intensivstationen
[2] Psychologiestudent Sebastian: https://www.youtube.com/watch?v=Juugv0T7inc ab ca. 13:20. (Das Video wird zur Zeit von youtube gesperrt.)
[3] Studie von Prof. John P.A. Ioannidis, Stanford University, zitiert nach Reiss/Bhakti: Corona Fehlalarm? S. 28f.
[4] Engelbrecht, Torsten / Köhnlein, Claus: Virus Wahn, Emu-Verlag, 8. Auflage 2020, S. 353.

[1]  Reiss, Karina / Bhakdi, Sucharit: Corona Fehlalarm? S. 65.
[2] https://www.esanum.de/today/posts/gesichtsmasken-und-sie-schuetzen-doch
[3] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111799/COVID-19-Patienten-husten-Viren-durch-chirurgische-Masken-und-Baumwollmasken-hindurch
[4] Die Aufsehen erregende Studie von Prof. John Ioannidis: «Why most published research findings are false, Plos Medicine, August 2005, S. e124, kommentiert in einem Artikel in DIE ZEIT: file:///C:/Users/Daniel/AppData/Local/Temp/2017-zeit-medizinstatistik.pdf
[5] Die Videos zu den bisherigen Befragung der Stiftung Corona: https://www.youtube.com/channel/UCHFutW4T9dpZqGk6e0OZL9Q

Die Express-Impfung als Heilsbringer?

Grippewellen sind ernst zu nehmen. Die beste Prävention ist ein starkes Immunsystem

SARS-CoV-2 kann, wie Influenza auch , eine gefährliche, ernstzunehmende und potentiell tödliche Erkrankung verursachen.[1] Gefährdete Personen und Angehörige von Risikogruppen müssen strikt geschützt werden. Ob das gegenwärtige Virus tatsächlich viel gefährlicher ist als die Viren der Vergangenheit, und wie weit das menschliche Eingreifen und andere Faktoren zur Eskalation beigetragen haben, wird sich erst in den nächsten ein bis zwei Jahren herausstellen. Gut möglich, dass eine Impfung irgendeinmal eine Lösung wird. Äusserst bedenklich ist es jedoch, diese innert einem halben Jahr marktreif machen zu wollen. An einem Impfstoff für Coronaviren wird seit zehn Jahren geforscht, ohne dass bis jetzt einer die Zulassungsbedingungen erfüllt hätte. Rund die Hälfte der zurzeit in den Labors erprobten Impfstoffe basiert zudem auf genetischen Herstellungsverfahren. Statt wie üblich abgeschwächte Viren oder Totimpfstoffe mit inaktiven Teilen des Erregers als Impfstoff zu verwenden, wird mittels Nanotechnologie im Labor hergestellte mRNA direkt in die Zelle gebracht. Die mRNA ist die besondere Form des Genmaterials, welches dem Virus es ermöglicht, sich in der Wirtzelle zu vermehren. In die menschlichen Zelle eingeschleust, werden Virusproteine hergestellt, die anschliessend in die Blutbahn gelangen und dort die Bildung von Antikörpern stimulieren sollen. Ein äusserst umstrittenes Verfahren, welches bis anhin nur begrenzt und mit widersprüchlichen Ergebnissen getestet worden ist. Es besteht die ernstzunehmende Gefahr, dass aufgrund der Ähnlichkeit der hergestellten Virusproteine mit menschlichem Genmaterial, sich unser Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet.[2] Wenn ein speziell dafür entwickelter Test einen Coronavirus nicht zuverlässig von Strukturen anderer Organsimen unterscheiden kann, wie sollen dann die menschlichen Abwehrkörper ohne Verwechslungsgefahr ausschliesslich die Virenproteine als Feind erkennen?

Während aber die Langzeitschäden von Covid-19 täglich spekulativ in den Medien breitgeschlagen werden, sind die möglichen Nebenwirkungen der Impfung nur Fachzeitschriften eine Headline wert.[1]  Hier die Zulassung zu beschleunigen scheint mir unglaublich fahrlässig zu sein und erinnert mich an andere epochemachende Schnellschüsse wie den jahrzehntelang vertriebenen Heroin-Hustensirup der Firma Bayer Anfang des 20. . Jahrhunderts, die radioaktive Zahnpasta oder den Rasierschaum in den 20-er bis 50-er Jahren, das Entlausen der Kinder mit DDT in den 40-ern , das Beruhigungs- und Schlafmittel  Contargan bis Anfang 60-er Jahre oder den massenweise verbauten Asbest in den letzten Jahrzehnten. Die Folgen einer voreiligen Umsetzung werden unter Umständen erst Jahrzehnte später erkennbar werden.

Der moderne Zivilisationsmensch ist es gewohnt, Krankheit als einen Angriff von einem oder wenigen Übeltätern anzusehen, denen man am besten mit einer gezielten, häufig chemischen Waffe den Garaus machen muss. Die Wunschformel: „eine Krankheit – ein ursächlicher Erreger – eine Wunderpille“ greift eindeutig zu kurz und wir vergessen dabei,  dass Gesundheit das Ergebnis eines ausgeglichenen Gesamtsystems ist und die beste Abwehr im wortwörltlichen Sinn die Instandhaltung der eigenen, körperlichen Abwehr ist[2]. Mittel gegen Viren werden dabei nicht ausschliesslich in hochspezialisierten Labors gemacht. Natürliche Organismen sind seit jeher gefordert, sich gegen unzählige Krankheiten zu wehren und haben auch virostatische Wirkstoffe hervorgebracht. Im Zusammenhang mit Corona werden beispielsweise Olivenblätter zum Schutz der Lungenflimmerhärchen und als antiviral, schleimlösend und auswurffördernd exotisch anmutende Pflanzen wie das Baikal-Helmkraut, Yerba Santa, die Knollige Schwalbenwurzel aber auch die uns vertrauten Salbei, Ingwer, Eukalyptus und unzählige andere genannt.[3]

[1] Zum Gefährlichkeitsvergleich von Influenza und SARS-CoV2: Prof. DDr. Hadditsch: https://www.youtube.com/watch?v=PtzHH8DhgZM&t=96s# ab 2:05
[2] Natur & heilen 8/2020 S. 23 ff.

[1]Genetische Impfstoffe gegen COVID-19: Hoffnung oder Risiko?:  https://saez.ch/article/doi/saez.2020.18982
[2] «Unsere kollektive Fehlsicht auf Viren und Erkrankungen»  Ein spannendes Interview mit Dr. med Simon Feldhaus, Chefarzt an der Paramed-Klinik in Baar: https://www.youtube.com/watch?v=ZgsBlV4VCgY&feature=youtu.be&fbclid=IwAR2o_LmupaQMEnmrrriB_Ma0OgJdx-0DehtcPcE7GL_07OZZz_rHSyefaOw ff.5/2020manage.com/subscribe?u=0e088cb727a5086bafe7fd3cd&id=0fd19cd0ba&fbclid=IwAR2dRO4LSnaJ4Io0ZqDr8yu79SVqyRvCG0IE0Niq__2zQL6upXMCdWHCdPU
[3] Natur & heilen 5/20 S. 23

Besteht also unsere gegenwärtige Herausforderung nicht vielmehr darin,  unsere Lebensführung im Rahmen der Möglichkeiten so zu gestalten, dass wir beste Voraussetzungen mitbringen, um gefährlichen Krankheitserregern (wie unter anderem auch Viren) entgegentreten zu können,  ohne uns von einseitigen Informationen ins Bockshorn jagen zu lassen?

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Herzlich
Daniel Spori

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Frühjahrsmüdigkeit

Wenn der frostige Winter weicht und wir uns an angenehmeren Temperaturen erfreuen, ist dies für unseren Körper häufig eine herausfordernde, hormonelle Umstellung. Mehr Licht führt unter anderem dazu, dass unser Körper mehr Serotonin produziert und den während der Winterzeit niedrigen Hormonspiegel wieder ausgleicht.

Gleichzeitig sinkt im Frühjahr die Produktion von Melatonin, welches für unseren Schlaf-Wachrhythmus verantwortlich zeichnet und im Winter seine Produktionshochzeit feiert. Da brauchen wir ein paar Wochen bis sich unser Hormonhaushalt eingependelt hat. Nicht selten sind wir während dieser Zeit auch verletzungsanfälliger, verspüren sogar vermehrt Schmerzen oder haben einen unruhigen, wenig erholsamen Schlaf.

Nebst dem wir unseren Kreislauf mit Wechselduschen und mit viel Bewegung an der frischen Luft anregen können, können wir auch mit gezieltem Dehnen unseren Hormonhaushalt beeinflussen. Die Faszienforscherin Helen Langevin von der Harvard Medical School in Boston hat gezeigt, dass Dehnen nicht nur Botenstoffe freisetzt, die Schmerzen und Entzündungen im Bindegewebe lindern können . Faszien dehnen senkt auch das Stresshormon Cortisol und regt die Testosteronbildung an. Damit gehen wir kompetenter mit Kritik um und trauen uns mehr zu und auch die Schlafqualität kann sich durch die regulierende Hormontätigkeit verbessern.

Dehnen muss übrigens nicht heissen, wie gezeigtes Video dem Laien vielleicht nahelegt, sich in die verrücktesten Positionen hineinzuquälen. Auch mit einer eingeschränkten Beweglichkeit lassen sich die individuellen Schwachstellen angehen und spürbar verbessern. Gerne erstelle ich für Sie Ihr individuelles Dehnprogramm.